John Whitman Ray
der Entdecker von Body-Electronics - wer ist das?

Meine erste Begegnung mit Body Electronics und dessen Begründer John Whitman Ray fand 1992 in Sri Lanka statt. Auf einem Kongress von "The Open International University for Complementary Medicines" besuchte ich einen Workshop. John, ein Schrank von einem Mann mit unglaublich blauen Augen, hatte eine Behandlungsliege aufgebaut, auf der ein Amerikaner - Bob - auf dem Bauch lag, und ein junger indischer Musiktherapeut drückte mit beiden Daumen an seiner Wirbelsäule. Mir war schon vorher Bob's Rundrücken aufgefallen. Der Inder saß mit dem Gesicht zum Publikum und lächelte strahlend und siegesgewiss. Ihn konnte nichts erschüttern, er wollte seine Show. 

John gab präzise Anweisungen, wie zu drücken sei, nämlich konstant und fest, ohne Massage, und fragte Bob regelmäßig, wie es ihm ginge und an was er gerade denke oder was er fühle. Bob ging es gut, aber unser indischer Freund kam ins Schwitzen, dann Stöhnen mit schmerzverzogenem Gesicht, irgendwann liefen Tränen die Wangen runter. Bob ging es gut. 

John hielt inzwischen seine Vorlesung weiter, berichtet von "Cristalls", die im Körper auf Grund von traumatischen Verletzungen abgelagert seien, und dass das auch bei Bob's Rücken der Fall wäre, und dass wir mit Hilfe dieser andauernden Akupressur diese "Cristalls" auflösen könnten. Er erklärte, welche Faktoren wichtig seien, um eine Heilungskrise zu fördern und vollständige Heilung und Regeneration zu erreichen. 

Er fragte Bob, wie es ihm ginge, und Bob war dieses mal nicht mehr so cool wie zuvor. Während der Musiktherapeut weiterhin schwitzte und leise vor sich hin litt, kamen bei Bob Erinnerungen an seine Kindheit, an einen Unfall und an weitere Verletzungen, an die er sonst gar nicht mehr dachte. John forderte ihn auf, sich ganz in diese Erlebnisse hinein zu versetzen, was Bob auch tat. Während bei Bob die Tränen kamen, forderte John ihn zu "unconditional love and unconditional forgiveness" auf. Die Energien im Raum waren so intensiv, wie ich es noch nie erlebt hatte. Der Inder machte ein verblüfftes Gesicht, wurde aufgefordert, weiter fest zu drücken, er hatte aber offensichtlich keine Schmerzen mehr. Bald hatte auch bei Bob der Schmerz nachgelassen, strahlend und erleichtert stieg er vom Behandlungstisch und behauptete, sein Rücken fühle sich besser und gerader an. 

.......

 

(Da er und der Inder bald von einer Menschenmenge umringt waren, konnte ich nicht feststellen, ob sein Rundrücken tatsächlich gerader geworden war. Dennoch war ich tief beeindruckt und das Thema Body Electronics ließ mich nicht mehr los. )